Luwier

Die Luwier waren ein Volk der Bronzezeit und der Eisenzeit, das im westlichen Kleinasien (heute die Türkei) lebte. Sie entwickelten eine eigene Schrift, die Luwische Hieroglyphenschrift, die von etwa 2000 v. Chr. bis 700 v. Chr. in Gebrauch war. Diese Schrift wurde sowohl auf Steinmonumenten als auch auf Siegeln und anderen Gegenständen gefunden.

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Leicht verständlich erklärt

Luwier – Menschheitsgeschichte

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Die Luwier

Die Luwier waren indogermanischen Ursprungs und sprachen eine anatolische Sprache, die als Luwisch bezeichnet wird. Diese Sprache ist eng mit anderen anatolischen Sprachen wie Hethitisch und Palaic verwandt. Die Luwier waren eine wichtige politische und kulturelle Kraft in der Region, und ihre Städte und Königreiche, wie z.B. das Königreich Arzawa, waren oft Rivalen und Verbündete der Hethiter und der ägyptischen Pharaonen.

Kultur

Die Kultur der Luwier war geprägt von ihren religiösen und mythischen Vorstellungen. Sie hatten eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die oft mit natürlichen Phänomenen wie Stürmen, Sonne und Fruchtbarkeit verbunden waren. Die Luwier verehrten auch Ahnen und lokale Gottheiten, die in ihrer Hieroglyphenschrift und auf Siegeln dargestellt wurden.

Errungenschaften

Die Archäologie hat gezeigt, dass die Luwier in befestigten Städten und Siedlungen lebten, die von einer Elite von Königen, Adligen und Priestern regiert wurden. Sie betrieben Landwirtschaft, Viehzucht und Handwerk und handelten mit benachbarten Völkern wie den Hethitern, Assyrern und Ägyptern.

Der Niedergang

Die Luwier-Kultur endete in der späten Bronzezeit, als die sogenannten Seevölker das östliche Mittelmeer verwüsteten und viele alte Reiche und Kulturen, darunter auch die der Luwier, zerstört wurden. Nach dem Zusammenbruch der Luwier-Kultur entstanden in der Region neue Königreiche und Kulturen, darunter die Phryger, Lydier und die klassischen Griechen.


Letzte Bearbeitung am Dienstag, 13. Februar 2024 – 6:49 Uhr von Alex, Webmaster von Geschichte.Rocks.