Holocaust

Holocaust – Menschheitsgeschichte

Diskriminierung der Juden

Die Diskriminierung gegen Juden begann bereits in den 1930er Jahren, als Adolf Hitler und die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) an die Macht kamen. Die Nürnberger Gesetze von 1935 entzogen den deutschen Juden ihre Bürgerrechte und stigmatisierten sie als minderwertig. In den folgenden Jahren wurden Juden zunehmend verfolgt, entrechtet und gedemütigt.

Endlösung der Judenfrage

Die sogenannte „Endlösung der Judenfrage“ begann mit der deutschen Invasion der Sowjetunion im Jahr 1941. Einsatzgruppen, mobile SS-Tötungseinheiten, folgten den deutschen Truppen und führten Massenexekutionen von Juden und anderen „unwerten“ Bevölkerungsgruppen durch. Später wurden Vernichtungslager wie Auschwitz, Treblinka und Sobibor errichtet, um die systematische Ermordung von Juden und anderen Opfern in großem Maßstab durchzuführen.

Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime

Neben den Juden wurden auch andere Bevölkerungsgruppen wie Sinti und Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, politische Gegner und Menschen mit Behinderungen vom nationalsozialistischen Regime verfolgt und ermordet. Insgesamt wird geschätzt, dass etwa 11 Millionen Menschen im Rahmen des Holocaust und der damit verbundenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit getötet wurden.

Ende des Holocausts – Nürnberger Prozesse

Der Holocaust endete mit dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes und dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945. Nach dem Krieg wurden die Verantwortlichen im Rahmen der Nürnberger Prozesse und anderen Gerichtsverfahren zur Rechenschaft gezogen. Heute ist der Holocaust ein zentraler Gegenstand der Erinnerungskultur und historischen Forschung, um sicherzustellen, dass die Gräueltaten der Vergangenheit nicht vergessen werden und sich solche Ereignisse nicht wiederholen.